Letzte Aktualisierung: 2. März 2024
Im Januar 2020 habe ich ein Bienenhäuschen an einer geschützten Wand auf dem Balkon angebracht. Sehr schnell wurde das Bienenhäuschen vom Osmia cornuta besiedelt, ein Jahr später kam noch Osmia bicornis dazu. Zu der Gattung und zu beiden Arten gibt es ausführliche Beiträge in der Wikipedia und in „Wildbienen auf dem Balkon “ aufgeführten Links.
Osmia cornuta – Gehörnte Mauerbiene Das ist die erste Wildbiene im Jahr. Die Männchen schlüpfen zuerst.
Charakteristisch für die Männchen ist der weiße „Vollbart“
Die meiste Zeit verbringen sie am Bienenhäuschen und warten auf die Weibchen. Dazwischen fliegen sie immer wieder für ein paar Minuten weg, sicher um Nahrung aufzunehmen.
Immer wieder kriechen sie in die Schilfröhrchen, um ja nicht ein Weibchen zu verpassen.
Hier kommt das Männchen der Gehörnten Mauerbiene wieder heraus.
Das sind zwei Männchen. Das untere ist deutliche größer, was das obere wohl bewogen hat, einen Paarungsversuch zu wagen. Dieser Versuch dauerte einige Minuten. Ein Foto von Männchen und Weibchen bei der Paarung ist mir bislang nicht geglückt.
Ein paar Tage nach den Männchen erscheinen die Weibchen der Gehörnten Mauerbiene. Bei diesem Foto stört zwar das Schutzgitter, man sieht aber gut die namensgebenden „Hörner“.
Alle paar Minuten kommen bringen die Weibchen Pollen in das ausgewählte Schilfröhrchen. Diese Biene hat nicht nur an der Bauchbürste Pollen.
Weibchen der Gehörnten Mauerbiene beim Verlassen des Röhrchens. Hier sieht man die beiden „Hörner“ an der Stirn (Frons) von vorn, oberhalb der Mandibeln.
Es werden auch schon benutzte Röhrchen wieder verwendet. Diese werden erst gereinigt. Hier eine Biene beim Abtransport eines Teilstücks einer alten Puppenhülle.
In einem Röhrchen werden mehrere Brutkammern hintereinander angelegt. Diese sind durch Mauern aus getrocknetem Lehm und ähnlichem Mörtel getrennt. Im Röhrchen ganz rechts unten sieht man im Hintergrund so eine Trennwand. In der Mitte kriecht eine Biene in ein schon halb vermauertes Röhrchen.
So lang es geht, wird von innen gemauert. Diese Biene hat die erste Runde von Mörtel fast vollendet.
Hier wird ein Mörtelklumpen transportiert.
Der erste Anflug mit dem Mörtelklumpen war nicht präzise. Da kommt die Biene nochmal zurück und versucht es dann noch einmal.
Gehörnte Mauerbiene oben beim Vollenden des Verschlusses.
Osmia bicornis – Rostrote Mauerbiene Die Rostrote Mauerbiene ist kleiner als die Gehörnte Mauerbiene. Sie ist heller gefärbt. Die Behaarung des Thorax ist sehr hell. Die Haare am Abdomen sind dezenter rot, rostrot eben, während sie bei der Gehörnten Mauerbiene beinahe grell rot sind. Beide Arten haben diese „Hörner“ an der Stirn.
Von dieser Art habe ich nicht so viele Aufnahmen. Die Männchen habe ich völlig verpasst. Hier ist ein Weibchen dabei, das Bohrloch zu verschließen, nachdem es fleißig Pollen eingetragen hatte.
Das vollendete Werk wird noch einmal begutachtet.
Ein Weibchen der Rostroten Mauerbiene von vorn. Keine optimale Makroaufnahme, aber die „Hörner“ oberhalb der Mandibeln kann man erkennen.
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