Conophytum ist eine besonders faszinierende Gattung der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) aus Südafrika. Die Pflanzen sind hoch sukkulent. Die Triebe bestehen nur aus 2 Blättern. Diese sind rundlich und miteinander verwachsen. So entsteht ein kugel- bis zapfenförmiger Pflanzenkörper (Conus = Zapfen). Die Pflanzenkörper sind meist kleiner als 1 cm.
Nun zu den Conophyten bei uns zu Hause. Wir haben kein Gewächshaus. Die Pflanzen stehen meistens am Südostfenster, an der hellsten Stelle der Wohnung. Im Hochsommer stelle ich sie so, dass sie nur etwas Morgensonne abbekommen. Anfangs habe ich die Töpfe im Sommer auf den Balkon gestellt (Südwest-Ausrichtung). Das hat sich nicht bewährt. Die Mittagssonne war oft zu stark für die Conos. Die Verluste über den Sommer waren recht hoch. Conophytum-Arten sind zwar an extrem aride Gebiete angepasst, volle Mittagssonne und Aufheizen der Töpfe auf über 60° C vertragen sie dann aber doch nicht unbedingt. Außerdem haben Vögel an den kleinen Pflanzen gepickt. Deshalb stehen sie jetzt ganzjährig drinnen. Im Winter erhalten sie zusätzlich Licht von einer LED-Aquariumleuchte. Die verschiedenen Arten wachsen einzeln in kleinen Tontöpfen und Tonschalen. Als Substrat verwende ich ein Gemisch von 3 Teilen Bims, und 1 Teil Akadama. Anfangs hatte ich noch 1 Teil vom Bims durch Aquarienkies von 2 bis 3 mm Korngröße ersetzt, damit das Substrat ein gewisses Gewicht bekommt. Das war auf dem Balkon bei starkem Wind wichtig, ist aber auf dem Fensterbrett überflüssig. Gedüngt wird einmal während der Vegetationszeit mit Kakteendünger in der halben Dosis.
Alle Arten, die auf dem Fensterbrett geblüht haben, habe ich fotografiert. Die meisten Pflanzen sind so klein, dass dieses im Makrobereich geschieht. Die meisten Fotos sind aus etwa 20 Bildern zusammengesetzt (gestackt).
Hier ist eine Liste mit allen Beiträgen zu Pflanzen, die bei uns zu Hause wachsen oder wuchsen.