Kleinia neriifolia blüht zumeist August. Im März 2017 konnten wir also kaum blühenden Pflanzen fotografieren, aber dafür solche mit frischen grünen Blättern. Diese als auch die Wuchsformen der ganzen Pflanze sind sehr verschieden, je nach Standortbedingungen. Es gibt sehr bizarr geformte Sträucher (Foto 1 und 2) und bäumchenartig mit einem Stamm wachsende (Foto 3 und 4). Am Barranco de las Peñitas, also in einem Gebiet mit ziemlich guter Wasserversorgung, waren die Blätter ungewöhnlich groß (Foto 5).
Im Sommer werden die Blätter gewöhnlich abgeworfen.
Kleinia neriifolia gibt es nur auf den kanarischen Inseln, und zwar auf allen. Überall im Sukkukentenbusch ist sie zu finden, zusammen mit den strauchförmig wachsenden Euphorbien. Diese haben eine ähnliche Wuchsform, als Federbuschstrauch bezeichnet.
Kleinia ist mit Senecio (Greiskraut) verwandt, und wurde deshalb auch Senecio kleinia bezeichnet.
Als Zimmerpflanze ist sie auch unter dem völlig unzutreffenden Namen „Affenpalme“ bekannt.
Häufig werden die Blätter abgefressen, wahrscheinlich von Ziegen, treiben aber schnell wieder nach. Das ist im ersten Foto zu sehen.





Während unserer ersten Reise nach Fuerteventura 2012, auch im März, haben wir aber eine blühende Kleinia gesehen. Das Foto ist in Küstennähe irgendwo zwischen Caleta de Fuste – Salinas del Carmen – Puerto de la Torre entstanden. Die Korbblüten sind sehr schmal und haben eine röhrenförmige Hülle. Auf den ersten Blick sehen sie gar nicht wie Korbblütler (Asteraceae) aus. Aber Blüten einiger Senecio-Arten wie Senecio sylvaticus ähneln ihnen schon.
