Versuch mit Kaffesatz

Letzte Aktualisierung: 1. März 2022

Weil man immer wieder von Kaffeesatz als Pilzzuchtsubstrat liest (z.B. hier und hier), habe ich das auch mal versucht. Eine ausführliche Beschreibung  findet sich auch hier.

Vorweg: Es ist mir nicht gelungen. Sämtliche Varianten wurden Beute von Penicillium.
Ich schildere trotzdem die Verfahrensweise, denn irgendwo muss ein Fehler sein.

Es fällt nicht viel Kaffeesatz in unserem Haushalt an (nur meine Frau trinkt Kaffee, ich trinke Tee). Deshalb haben wir den Satz über mehrere Wochen gesammelt. Das Sammelgefäß wurde im Kühlschrank gelagert. Die Kaffeefilter wurden nicht entfernt, da einmal der Filter auch von den Pilzen verwertet werden kann und zum anderen  das recht mühsam und verlustreich wäre.

In normale Mycobags habe ich zuerst eine Schicht trockener Strohpellets getan, um überschüssiges Wasser zu binden, denn das Filter-Kaffeesatz-Gemisch war doch recht nass.

Die Bags wurden im Schnellkochtopf 30 Minuten sterilisiert (+Nachkochzeit).
Beimpft wurde unter sehr sauberen, keimarmen, aber nicht sterilen Bedingungen mit Austernseitlings-Pilzbrut. Das Substrat schien die richtige Feuchtigkeit zu haben (Faustprobe).

Mögliche Ursachen für das Scheitern der Versuche:

  1. Es geht doch nur unter sterilen Bedingungen. Dem stehen allerdings die Anleitungen unter den beiden Links oben entgegen.
  2. Kaffeefilter möglicherweise sind nicht geeignet. Das kann sein, denn bei den Beschreibungen wurde Espresso-Kaffee verwendet.
  3. Vielleicht war das Substrat doch noch  zu nass.


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