Letzte Aktualisierung: 14. Februar 2022
Auf den kanarischen Inseln gibt es zwei Mittagsblumen-Arten: Mesembryanthemum crystallinum und Mesembryanthemum nodiflorum. Vor allem M. crystallinum wurde früher zur Sodagewinnung genutzt und zu diesem Zweck auch kultiviert. Auch als Zutat für Salat wurde (und wird) es verwendet.
Mesembryanthemum crystallinum begegnet man auf Fuerteventura (und auch auf den anderen Inseln) häufig auf trockenen Standorten, besonders in Küstennähe. Ebensolche Standorte bevorzugt auch Mesembryanthemum nodiflorum, diese Art ist aber viel seltener zu finden.
Mesembryanthemum crystallinum
Diese Mittagsblume hat recht große Blüten von ca. 4 cm Durchmesser. Sie fällt durch glasartige, in der Sonne glizernde Papillen an den Blättern auf, die wie Kristalle scheinen und für den Artnamen verantwortlich sind. Auffällig ist außerdem die Rotfärbung der Blätter. Besonders auf unserer Wanderung über den Istmo de la Pared haben wir sehr große Bestände gesehen, die manchmal mehrere hundert Quadratmeter bedeckten. Dort und oberhalb der Playa Barca wurden die Fotos gemacht.
Mesembryanthemum nodiflorum
Die Knotige Mittagsblume haben wir nur in der Nähe des Felsentors Peña Horadada gesehen. Die Blüten sind viel kleiner als die der Kristall-Mittagsblume, maximal 1,5 cm im Durchmesser. Die Blätter sind zylindrisch und grün, ohne Rotfärbung.